so. endlich. weihnachten ist nur noch ein paar kilometer entfernt, weshalb es zeit wurde schon mal ein probekeksbacken zu veranstalten.
ich wurde in das reich von maren verschleppt, abgesetzt beim mammut, einem nilpferd mit sprachfehler und IA, mit denen ich mich pudelwohl fühlte. IA ist immer noch manisch depressiv, wobei ich dachte, dass sich sowas mit der zeit auswächst… hm… vielleicht ist das bei buchcharakteren etwas anderes?!
ich versuchte IA mit meinen co-therapeutischen kenntnissen ein bißchen auf die sprünge zu helfen, doch – oh je… ich denke schon fast so negativ wie IA! – der zeitwert meiner interventionen wird begrenzt sein.
weil IA keine lust hatte ab und zu mal in der küche vorbeizuschauen, da er dachte, dass die beiden in der küche denken würden, dass er vielleicht stören würde, ausserdem hatte er so gar keinen hunger auf kekse, erklärte sich das mammut bereit mich mit rüber zu nehmen. so durfte ich zum ersten mal in meinem leben auf einem haufen fell reiten, neugierig was uns erwarteten würde, wenn wir es denn schafften die küche zu erreichen. -1-
es war nicht ganz leicht, aber wir schafften es und waren über die erste produktionsserie nicht sonderlich begeistert. aus den kokosmakronen wurden nicht so ganz gelungene mit schokolade überzogene berge, die, ich muss da ja jetzt mal sagen, auch mit bunten streusseln nicht ansehnlicher wurden. aber essen geht schon. sie sehen schlimmer aus als sie schmecken. es wäre eben bild -5- gewesen und nein… besser nicht.
die abgebildeten kekse -3- und -4- sind super geworden. bei -3- wurden erstmal akribisch alle gebirgsketten europas nachgebildet und beschneit und bei -4- ääähm… da sind genmanipulierte erdnüsse aus den USA extra importiert wurden, um feststellen zu dürfen: der inhalt einer erdnuss, also genauer gesagt nur eine hälfte einer erdnuss wiegt nicht viel mehr als 1 gramm. ich erspare mir erklären zu müssen, was passiert, wenn der oder die entwicklerin des rezeptes 115 gramm erdnüsse frisch gepult einfordert… . stunden dauerte das. ich habe mir nur gedacht, warum das rezept mit erdnuscreme CRUNCHY nicht vielleicht auch hätte ausprobiert werden können. es hätte die fingerkuppen immens geschont, ABER mich fragt ja niemand.
am wundersamsten finde ich allerdings die -2- . ein ganz normaler keksteig. erst war er rund, dann quaderförmg und in den kühlschrank gestellt. im kühlschrank begann der teig sich anscheinend in seine ihm angedachte form zu bringen und … schon ein bisschen unheimlich das ganze… dieser bergschrat, dieser almödi, vielleicht auch ötzi schaute die beiden in der küche überrascht dreinblickenden damen an.
der fesselnden blick des schokoteigalmödis reichte nicht aus, um ihn vor der verarbeitung zu schützen. wie gesagt, die gebirgsketten entstanden im nu und der gasofen brannte den teig so keksig, dass weitere mutationen verhindert werden konnten.
während sich eigentlich alle eher auf das essen zweier kekssorten konzentrierten, befand thomas, dass auch die auf bild 5 nicht zu sehenden kekse lecker sind. und so konnten wir dann auch in harmonie mit dosen, die erst zu KEKSdosen werden, wenn sie mit keksen befüllt sind… und vollen bäuchen nach hause töffeln, weil sich alle kekse geliebt fühlten. was ja nicht zu unterschätzen ist, dass sich kekse geliebt und angenommen fühlen… .
so. fertig.
mein vorschlag ist ja, dass sobald alle kekse der produktionsserie verzehrt wurden, ein neuer backtag einberufen wird, um auch wirklich bis weihnachten mit dem gebäck zu kommen.